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Lachen ist gesund, heißt es im Volksmund. Doch warum genau? Um das zu ergründen, gibt es sogar eine eigene Wissenschaft, die nach den Wirkungen des Lachens forscht: die Gelotologie. Begründet hat sie 1964 der US-amerikanische Psychiater William F. Fry. Viele der Befunde rund um das Lachen sind wissenschaftlich noch nicht ausreichend belegt. Nachfolgend einige Erkenntnisse, die schon als relativ gesichert gelten:

Einfluss aufs Schmerzempfinden

Die Wissenschaft geht von einer entspannenden Wirkung des Lachens auf den Körper aus, das Schmerzen in den Hintergrund treten lässt. Manche Studien erkennen einen Zusammenhang zwischen Lachen und der Produktion von „endogenen Opioiden“, also schmerzbetäubenden Stoffen, die der Körper bei Schmerz ausschüttet.
Und es wird ein Zusammenhang zwischen Schmerzerleben und Sinn für Humor vermutet: Wer viel und oft lacht, könnte demnach Schmerzen als weniger stark empfinden.

Hilfreich für die Psyche

Bei mancher Form von psychischer Erkrankung (wie etwa Depression oder bei einer Angststörung) können Lachtherapien helfen: Begonnen wird dort mit künstlichem Lachen, also ohne konkreten Auslöser. Im nächsten Schritt wird über entsprechende Auslöser echtes Lachen „provoziert“. Dies soll Stress reduzieren und die Stimmung aufhellen helfen.

Gut fürs Herz-Kreislauf-System

Laut einer japanische Beobachtungsstudie leben Menschen, die mehr lachen, länger. Und ihr Risiko für Herz-Kreislauf-Erkankungen fällt geringer aus.

Aktiviert das Immunsystem

In einer weiteren Studie sahen Probanden lustige Filme, anschließend gaben sie Blutproben ab. Dort fand sich eine erhöhte Konzentration von Antikörpern und Immunzellen. Und auch mehr Gamma-Interferon, ein Protein für die Herstellung körpereigener Abwehrstoffe.
Daraus wird geschlussfolgert, dass Lachen das Immunsystem aktiviert.

Lachwoche 2022

Foto: Zeit des Lachens e. V.

Wie wichtig und hilfreich das Lachen für chronisch Kranke (insbesondere wenn es Kinder sind), aber auch ihre Angehörigen und das Ärzte- und Pflegepersonal in einem herausfordernden Klinikalltag ist, zeigt die Initiative Zeit des Lachens e. V. Mehr zur von diesem Verein veranstalteten Lachwoche 2022 erfährst Du im Artikel Lachen bis der Arzt kommt von unserer Autorin Sabine Hombach.

 

G. H., mit freundlicher Unterstützung der Stiftung Gesundheitswissen, Berlin

Redaktion/Editorial

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Hinter der WirHelfen-Magazin-Redaktion verbirgt sich ein kleines Team aus versierten Autor*innen, Fremdsprachen- und Audio-/Video-Profis und genauso auch hochmotivierten Neulingen im Medienbereich: international, divers, interessiert, engagiert, begeistert und – so hoffen wir – auch begeisternd.

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