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Eine gemeinnützige Idee kann nicht wachsen, ohne, dass Menschen und Unternehmen sie auch langfristig mit vorantreiben. Die Angebote von WirHelfen sind deshalb auf die Unterstützung von Unternehmen und Privatpersonen angewiesen – für unsere Hilfsplattform WirHelfen.eu, das WirHelfen Magazin und die neue Katastrophenhilfe-App. Gebrüder Peters haben WirHelfen von Anfang an beigestanden. Das ist unsere gemeinsame Geschichte

Ein Griff zum Hörer wird zum Grundstein einer langjährigen Kooperation

Der ehemalige Geschäftsführer und bis heute rührige Manager bei WirHelfen, Krisha Kops, ist frohen Mutes, wenn er vom Beginn der Zusammenarbeit von WirHelfen und den Unternehmer*innen von Gebrüder Peters erzählt. Über eine Freundin, Lui Peters, lernt er einst ihren Mann Fritz Peters kennen. Er ist Chef von Gebrüder Peters: Das Unternehmen führt Projekte in den Gewerken, Versorgungstechnik, Elektrotechnik, Anlagen- und Rohrleitungsbau, MSR-Technik, Stahlbau, Schaltanlagenbau und im Gebäudemanagement aus.

Mit rund 900 Mitarbeitenden gehört Gebrüder Peters zum Mittelstand und übernimmt gerne soziale Verantwortung in der Region und darüber hinaus.

„Think global, act local, das war immer unser Motto, deshalb liegen uns soziale Projekte in der Region ganz besonders am Herzen.“

Fritz Peters
Zu sehen ist das Firmengebäude der Gebrüder Peters, Foto Credit: Peters Service GmbH.

Ein Firmengebäude von Gebrüder Peters. Foto: Gebrüder Peters

Krisha fackelt damals nicht lange, und greift zum Telefon: „Als ich bei WirHelfen.eu anfing, war Firtz‘ Mutter, Veronika Peters so nett, mit mir zu sprechen und Tipps zu geben, wie ich an Ehrenamtliche für WirHelfen komme, da sie viel in dem Bereich macht.“ Aus einer Handvoll Anregungen entwickelt sich schließlich eine solide Partnerschaft. „Die Peters fanden unsere Arbeit gut und unterstützen uns seitdem auch finanziell“, berichtet er von der Einfachheit eines ersten Funkens, der gegenseitigen Austausch auch noch nach Jahren befeuern kann.

Die Organisation WirHelfen entstand zu Zeiten der Corona-Pandemie, also im Jahr 2020. Viele Menschen, Unternehmen und vor allem Macher*innen sind plötzlich gefordert, sich gegenseitig in unsicherer Lage zu helfen. Und oft gelingt es, wie die Erfolgsgeschichte von WirHelfen beweist. Auf WirHelfen.eu ist auch heute noch eine zentrale Onlineplattform für kostenlose Hilfeleistungen verortet.

Das Team von WirHelfen ist dank Spenden, Sponsoring und dem Teilen von nützlichem Wissen inzwischen zu einem Team aus 30 Ehrenamtlichen plus Geschäftsführer gewachsen. Die teilen nicht nur den Einsatz für das Gemeinnützige, sondern sind auch alle in ihrem Fachbereich Expert*innen. Unter anderem befinden sich im Team Journalist*innen, Programmierer*innen, Networker*innen und Marketing Manager*innen.

Bis dahin war es ein langer Weg, der auch aufgrund der Unterstützung von Freunden, Partner*innen wie Gebrüder Peters, Helfer*innen etwas weniger steinig war, als man hätte erwarten dürfen.

Am Anfang steht die WirHelfen Plattform

Alles begann an einem Freitag, den 13. im Jahr 2020 – zwei Tage nachdem die WHO offiziell die Einschätzung abgegeben hatte, dass COVID-19 eine Pandemie ist.

Die beiden Gründer*innen Antonio Maiolo und Vanessa Hülse alberten mit dem Team der Münchener Werbeagentur Rapid Peaks, in der sie damals tätig waren, wie viele zunächst noch herum, warum um eine Erkältungswelle so ein Gewese gemacht würde. Die Corona-Pandemie wirkte unwirklich und die sich anbahnenden Konsequenzen weit weg – doch ein Jahr später steckten sie immer noch in der Absurdität einer Art „Pandemie-Murmeltiertages“ fest. Heute wissen wir: Öffnungen, Schließungen und extreme Zeiten sollten folgen. Schwachstellen und Verwundbarkeiten unserer Gesellschaften wurden weltweit deutlich sichtbar, die industrielle Digitalisierung stand vor ihrer bisher größten Bewährungsprobe. Die Pandemie brachte viele von uns in eine unangenehme Lage – Unternehmen wie Privatpersonen. Gleichzeitig erwuchs ein neuer Respekt für Umwelt und geteilte Menschlichkeit, indem der öffentlichen Gesundheit Vorrang vor der Wirtschaft eingeräumt wurde. Doch die Gründer*innen wollten die Krise nutzen, um eine bessere Zukunft zu gestalten.

Zusammen starteten sie mit WirHelfen.eu ihre Vision einer Plattform, die das Leben der Menschen verbessern sollte. Hilfe soll angeboten und gefunden werden können, wann und wo sie immer sie gebraucht wird. Eine Hilfsseite für alle sollte es werden.

Sachspenden und die Zusammenarbeit mit Behörden und Hilfsorganisationen tragen zum Erfolg der Plattform aus WirHelfen.eu bei. Foto Credit: WirHelfen gGmbH

Sachspenden und die Zusammenarbeit mit Behörden und Hilfsorganisationen tragen zum Erfolg der Plattform aus WirHelfen.eu bei. Foto: WirHelfen gGmbH

Dank freiwilliger Mitarbeit, erster Unterstützer*innen wie Gebrüder Peters und Sponsor*innen funktionierte die Idee: WirHelfen geht 2021 als zentrale Anlaufstelle für Hilfesuchende und -anbietende in Deutschland noch während der Pandemie-Phase an den Start. Doch sie blieb auch darüber hinaus bestehen. Über unsere Plattform bringen wir von WirHelfen bis heute Hilfsangebote und Hilfesuchende lokal in der Nachbarschaft und auch digital über die Webseite WirHelfen.eu zusammen. So ermöglichen wir es nach wie vor jedem, zuverlässig, schnell und einfach passende und vor allem auch kostenlose Hilfe zu erhalten.

Im Beitrag „A Founder’s Note“ kannst du die komplette Gründungsgeschichte nachlesen.

WirHelfen wächst weiter: Magazin und Krisenhilfe ergänzen die Hilfsplattform

Nach dem WirHelfen erst den Preis für „Ausgezeichnetes Engagement 2021“ von GoVolunteer.com erhält und auch als Finalist beim „Digitaltag 2021“ der DFA Digital für alle gGmbH gelistet wird, ist klar, dass die Plattform weiter wachsen soll. Das Team möchte die Plattform noch bekannter machen und mehr als eine neue Webseite für Nachbarschaftshilfe sein. Es soll auch darüber gesprochen werden, wie wichtig es ist, sich gegenseitig zu helfen. Und weil das so gut zum Slogan von Gebrüder Peters passt, setzt sich auch in dieser Zeit die Unterstützung der Mittelständler fort. Neben den Hilfsangeboten auf WirHelfen.eu geht also kurz nach dem Aufsetzen und Optimieren der Hilfsplattform auch das WirHelfen Magazin online.

WirHelfen bringt Menschen zusammen, die in den unterschiedlichsten Bereichen und Situationen des Lebens Hilfe suchen bzw. anbieten. Passend dazu thematisiert das WirHelfen Magazin eine der wichtigsten Besonderheiten des Menschseins – das Helfen in all seinen Facetten. Es geht im Magazin um gegenseitige Unterstützung. Die Artikel drehen sich um Hilfe zur Selbsthilfe, Ratschläge für ein gesünderes, entspannteres, nachhaltigeres Leben, nützliche Erfindungen. Dabei geht es auch um das Erzählen vom Erfolgsgeschichten. Wir möchten mit unseren Inhalten inspirieren und für das Thema Hilfe und Helfen sensibilisieren; mit Interviews, Reportagen, Porträts, Features oder Ratgebern. Ganz im Sinne Voltaires stoßen wir dabei immer wieder auf Momente, in denen angemessene Hilfe das Gefühl des Unglücklichseins auflöst: bei denen, die Hilfe erhalten, genauso wie bei denen, die Hilfe leisten. Denn Helfen tut einfach gut.

Im WirHelfen Magazin findest du News, Beiträge zum Thema Hilfe und Helfen sowie Erfolgsgeschichten.

Doch schnell wird klar, dass Covid-19 und die Corona-Pandemie nicht die einzigen Krisen gewesen sein sollten, die Deutschland innerhalb kurzer Zeit erschütterte.

Hilfsorganisation @fire unterstützt bei Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Foto: @fire

WirHelfen unterstützt bei der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Foto: @fire

Darum ist Sponsoring in der Krisenhilfe so wichtig – und ein Ausblick

Für die Weiterentwicklung der Plattform setzt das Team, das inzwischen ohne die beiden Gründer*innen und unter der Leitung von Krisha Kops agiert, nicht nur auf die Sponsoren, sondern auch auf noch mehr Mitwirkende. Das Team WirHelfen wächst stetig weiter. Zuwachs gibt es beispielsweise im Backend-Bereich zum Ausbau der Internetseite, beim Magazin und im Projektmanagement. Immer mehr Ehrenamtliche treten der Organisation in 2021 und 2022 bei. Interne Arbeitsprozesse, die Strukturierung der Teams sowie die Entwicklung des Online-Ehrenamtssystems bringen nicht nur mehr Hilfsangebote auf die Plattform und formen ein lesenswertes Onlinemagazin. Es wird auch ein Sommerfest für die Ehrenamtlichen ausgerichtet und schließlich entsteht zusätzlich das Angebot zur Weiterbildung für Ehrenamtliche, zum Beispiel im Online-Fundraising.

Als weiterer Schwerpunkt etabliert sich im Laufe der Zeit noch die Krisenhilfe, denn nach der Flutkatastrophe hat sich die Zusammenarbeit der Teams unter dem Dach von WirHelfen durchaus bewährt. Sachspenden wurden an zahlreiche Betroffene verteilt, ein Team aus Helfenden packte vor Ort mit an und im Kinder konnten zu Nikolaus und zum Osterfest beschenkt werden. Zahlreiche Unternehmen machten dies gemeinsam mit dem WirHelfen-Team möglich, spendeten und unterstützten uns logistisch. Mit dabei waren stets auch Gebrüder Peters.

Mehr über die Arbeit von WirHelfen während der verheerenden Flutkatastrophe, erfährst du im Bericht einer Helferin: „Es war für mich selbstverständlich, mit anzupacken“

Kaum waren die Menschen in den überfluteten Gebieten in Deutschland, Österreich und den Beneluxländern mit dem Nötigsten versorgt, eskaliert die Situation in der Ukraine. In vielen ukrainischen Gebieten herrscht nach dem Angriff durch Russlands regierungstreue Truppen im Februar 2022 Kriegszustand. Die Bevölkerung in der Ukraine leidet, viele sind auf der Flucht – auch nach Deutschland. Beim WirHelfen Magazin reagieren wir sofort und stellen vertrauenswürdige Informations- und Spendenangebote zusammen. Zudem wir wollen den Menschen hier und vor Ort in der Ukraine konkret helfen und setzen uns mit dem Team, das bereits während der Flut unsere Unterstützung koordiniert hat, für Kriegsbetroffene in Not ein.

Das bedeutet vor allem eins: Mithilfe von Partnern und Sponsoren Unterkünfte vermitteln, Sachspenden sammeln und diese den Menschen zukommen lassen.

Eine Spendenaktion für WirHelfen. Foto Credit: Propulsan
Eine Spendenaktion für WirHelfen. Foto: Propulsan

Digitale Krisen- und Katastrophenhilfe: WirHelfen entwickelt eine App

Anfang des Jahres 2023 ist es dann so weit, Dennis Figlus stößt als neue Geschäftsführer zu WirHelfen. Er treibt die Idee der digitalen Krisenhilfe auch über die Nachbarschaftshilfe auf der Plattform und das Magazin hinaus voran. Damit sich WirHelfen als Organisation im Bereich der Katastrophenhilfe weiter wachsen und für Organisationen, die helfen wollen, noch zugänglicher werden kann, wird eine Handy-App entwickelt. Dennis beschreibt das so: „Künftig gibt es eine Plattform in Form einer App, mit deren Hilfe Regierungsorgane wie Kommunen und Landkreise, aber auch Hilfs- und Nichtregierungsorganisationen wie Feuerwehr, Polizei, THW und DRK sich mit hilfsbereiten Unternehmen vernetzt werden.“

Die App ist also eine Weiterentwicklung der Idee der WirHelfen-Webseite, auf der Privatpersonen sich mit Hilfsgesuchen und Hilfsangeboten gegenseitig unterstützen können.

Es wird verschiedene Funktionen geben, mithilfe derer die WirHelfen-App schnelle und einfache Koordination von Hilfsmöglichkeiten bietet. In der App können dann nicht nur Regierungszweige und Hilfsorganisationen ihrer Hilfegesuche platzieren können, sondern Unternehmen können ihre Angebote zur Hilfe und für Spenden – beispielsweise Hilfsgüter, Immobilien für Notunterkünfte, und Helfer*innen aus den jeweiligen Organisationen – unkompliziert anbieten.

Über ein Matchingprinzip werden in der App, ähnlich wie auf der WirHelfen-Plattform, Angebote und Gesuche automatisiert zusammengeführt. So werden projektbezogene Aktionen gezielt unterstützt. Die Helfenden entscheiden, ob sie Hilfsprojekte zum Ukrainekrieg oder der Fluthilfe unterstützen möchten. Und sicherlich werden sich noch zahlreiche Themenbereiche dazugesellen. „Zudem können die Nutzer*innen der App auch über eine Chat-Funktion miteinander kommunizieren, um sich genauer abzustimmen, und bei Bedarf Geolocations und Dateien austauschen. Ebenso ist eine Videochat Funktion vorgesehen“, erklärt Dennis die Details.

Die WirHelfen-App bietet aber noch einen weiteren Vorteil gegenüber vielen anderen digitalen Angeboten: Die Mobile App kann offline genutzt werden. Bei Verbindung mit dem Internet wird die App synchronisiert. Sollte die Verbindung aber abbrechen, kann sie selbst bei Ausfall von Telekommunikationsstrukturen weiter genutzt werden.

Ohne Menschen und Unternehmen, die diese Idee gemeinsam mit dem Team von WirHelfen vorantreiben, wird es dennoch nicht vorangehen. Soziales Engagement und Hilfsangebote brauchen als Basis nicht nur eine gemeinnützige Organisation, sondern auch langfristiges Engagement von Unternehmen und Privatpersonen. Deshalb möchten wir auch Gebrüder Peters an dieser Stelle für die langjährige Unterstützung danken.

Besuche auch du uns gerne auf WirHelfen.eu und engagiere dich noch heute!

Sinah Vonderweiden-Pillet

Sinah Vonderweiden-Pillet

Sinah Vonderweiden-Pillet ist Kulturjournalistin und kennt sich auch im Marketing aus. Die „Hamburger Deern“ hat sich auf eine lebensnahe Arbeitsweise im Kultursektor spezialisiert. Sie ist stets auf der Suche nach Wegen und Möglichkeiten, Kulturressorts, Websites und Social Media mit lebendigen und informativen Inhalten zu füllen. Ihre Top-Themen: Kultur versteht sich – insbesondere Musik und Lifestyle, aber auch soziales Engagement, NGOs und Reisefeatures. Ihr Fokus: Positive Einblicke, informative Gespräche und gute Nachrichten.

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